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Was ist ein Karpaltunnelsyndrom (CTS)?

Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) entsteht durch Kompression des Nervus medianus…….

Welche Beschwerden können Hinweise auf Schädigung des peripheren Nervensystems sein?

  • Gefühlsstörungen, Missempfinden (und teilweise auch Schmerzen) in Händen, Armen oder Beinen
  • „Ameisenlaufen“ in Fingern und Zehen, vor allem nachts sowie tagsüber „einschlafende Finger“
  • Außergewöhnliche Schwäche in den Extremitäten (akute und langsam fortschreitende Lähmungen)
  • Auffallender Muskelschwund an einzelnen oder mehreren Muskeln

Was ist ein Karpaltunnelsyndrom (CTS)?
Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) entsteht durch Kompression des Nervus medianus im Bereich des Handgelenks. Hier, an der Beugeseite des Handgelenks, zieht dieser Nerv zusammen mit mehreren Sehnen durch eine
relativ enge bindegewebige Unterführung,den sogenannten Karpaltunnel. Kommt es innerhalb dieses schon von Haus aus engen „Tunnel“ zu einer weiteren Verengung, so hat der Nerv zu wenig Platz und es entstehen die für das Karpaltunnel-Syndrom charakteristischen Beschwerden.

Was sind die typischen Beschwerden beim Karpaltunnelsyndrom?
Die meisten Patienten klagen zuerst über ein unangenehmes Kribbeln und Ameisenlaufen in den Fingern, und das vor allem in der Nacht. Kräftiges „Ausschütteln“ der Hand bringt dann kurzfristig meist Linderung. In weiterer Folge treten Gefühlsstörungen in den Fingern auf, wodurch feine Tätigkeiten (wie z.B. Stricken, Hemd zuknöpfen etc.) deutlich beeinträchtigt werden. Aber auch Schmerzen im Bereich des Handgelenkes können auftreten, die nicht selten bis in die Schulter ausstrahlen. Bleiben diese Symptome jahrelang unbehandelt, kommt es meist zu einem deutlich sichtbaren Muskelschwund im Bereich des Daumenballens.

Wodurch entsteht das Karpaltunnelsyndrom?
Frauen sind häufiger betroffen als Männer, so dass möglicherweise hormonelle Faktoren eine gewisse Rolle spielen. Dies erklärt auch, warum Karpaltunnelsyndrome gehäuft während der Schwangerschaft auftreten. In manchen Fällen ist auch die mechanische Überbelastung der Hand Schuld am Auftreten des Karpaltunnelsyndroms.
Auch neigen Patienten mit bestimmten Erkrankungen häufiger zum CTS als andere. In vielen Fällen kann allerdings keine genaue Ursache festgestellt werden.

Die Therapie des Karpaltunnelsyndroms:
In leichten Fällen kann es ausreichen, die Hand mit Hilfe einer Schiene während der Nacht ruhigzustellen. Bestimmte Medikamente können dazu beitragen, die Symptome zu mildern. Ist allerdings die Verengung im Karpalkanal bereits zu weit fortgeschritten, sollte eine operative Dekompression durchgeführt werden. Dabei wird mittels eines kleinen chirurgischen Eingriffs das über den Nerv sich ausspannende Gewebe gespalten, so dass der Nerv wieder genug Platz hat. Nicht immer sind aber die vorhin genannten Beschwerden auf ein Karpaltunnelsyndrom zurückzuführen. Die differentialdiagnostische Abklärung ist Aufgabe Ihres Arztes. Mit Hilfe der EMG-Untersuchung kann meist einwandfrei festgestellt werden, ob ein CTS vorliegt oder nicht.

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